Lachyoga FAQ

FAQ – häufige Fragen zum Thema Lachyoga und meine Antworten

Einige Fragen zum Thema Lachyoga tauchen immer wieder auf. Ich habe sie hier gesammelt und natürlich auch beantwortet. Wenn Du die Antwort auf Deine Frage hier nicht findest, gibt es eine Lösung: Nutze mein Kontaktformular und stelle mir Deine Fragen. Ich beantworte sie Dir persönlich per Mail und füge auch an dieser Stelle nach und nach weitere Fragen und Antworten ein. Denn es ist mir wichtig, dass Du einen umfassenden Eindruck vom Lachyoga bekommst. (Richtig “rund” wird es natürlich erst, wenn Du es am eigenen Leib erfährst 😉  Wenn Du Möglichkeiten dafür suchst, findest Du sie hier unter Lachyoga-Termine.)

Was hat Lachyoga mit Yoga zu tun?

Manchmal wird die Frage auch deutlich skeptischer gestellt: “Ist Lachyoga überhaupt echtes Yoga?” Yoga ist eine Philosophie aus Indien, die sich über tausende von Jahren entwickelt hat. Erstmals schriftlich zusammengefasst wurde sie vor ca. 2000 Jahren im Yogasutra von Patañjali. Dort findet sich eine gute Definition: “Yoga ist das zur Ruhe Kommen der Bewegungen im Geist.” Das geschieht beim Lachyoga auf jeden Fall, denn Lachen und Denken funktioniert nicht gleichzeitig. (Probiere es ruhig mal aus 😉 )

Ein grundlegender Bestandteil der verschiedenen Yoga-Arten ist das Atmen. Auch lachen ist atmen, mit dem Fokus auf der Ausatmung. Dieser Zusammenhang wurde Dr. Madan Kataria mehr und mehr bewusst. So verknüpfte er das Lachen mit weiteren Atemübungen und benannte diese Verbindung Lach-Yoga (nach dem Sanskrit-Wort für Lachen “Hasya” also Hasya Yoga).

Einige der Lachübungen sind von Yoga-Übungen (Asanas) abgeleitet, z.B. das Löwen-Lachen. Grundsätzlich wird die Körperhaltung beim Lachyoga beachtet und mit einbezogen. Dadurch kann direkt auf die Stimmung eingewirkt werden. Zusammen mit Lachübungen wie z.B. dem Kreditkarten-Abrechnungs-Lachen kann Lachyoga so einen Perspektivwechsel bewirken und zu einem positiv veränderten Leben beitragen.

Ich persönlich “gehe keinen Yoga-Weg” und bin auch sonst nicht erpicht darauf, unbedingt irgendwelche Zusammenhänge herzustellen. Ich lache einfach, genieße die Auswirkungen und freue mich des Lebens. Was kann schöner sein?

Ist Lachyoga nicht total albern?

Machen wir es kurz: Ja. Und zwar auf die allerschönste Art und Weise. Dein Inneres Kind, dieser Persönlichkeitsanteil, den wir alle in uns tragen, wird begeistert sein! Hier ist es in seinem Element, darf lachen, spielen, singen, tanzen, wird immer wieder gelobt.

Das wirkt von außen betrachtet sicher befremdlich und kostet auch einige Überwindung. Wenn Du Dich jedoch darauf einlässt (Du befindest Dich ja in einem geschützten Raum, und alle anderen benehmen sich auch so “merkwürdig”), wird es eine Erfahrung sein, die noch länger nachklingt. Das Innere Kind wird von den meisten Erwachsenen ziemlich vernachlässigt. Was glaubst Du, wie es sich auf Deine Stimmung auswirken wird, wenn es sich einmal so richtig “austoben” darf?

Ich kann nicht künstlich lachen!

Manchmal sind es nicht Fragen zum Thema Lachyoga, die mich erreichen, sondern Aussagen. Über das “künstliche Lachen” gibt es viele Ansichten. In Bezug auf das Lachen mag ich die Unterscheidung “künstlich – echt” nicht so gerne. Ich nenne es lieber “absichtlich – spontan”. Denn Dein Körper macht keinen Unterschied. Die Auswirkungen sind gleich, egal ob Du über einen Witz lachst oder einfach nur ein Lachen imitierst. Nicht umsonst heißt es im Lachyoga: “Fake it until you make it.” (Auf Deutsch in etwa: “Tu so als ob, bis es echt wird.”)

Ich bin davon überzeugt, dass Du in der Lage bist, Deine Mundwinkel nach oben zu bewegen, also von  🙁  zu  🙂  – und das reicht auch schon. Wenn alle Stricke reißen, kannst Du Dir auch einen Strohhalm, einen Stift oder Deinen Finger quer zwischen die Zähne schieben. Und zwar möglichst weit nach hinten. Diese “Grimasse” sorgt bei den meisten Menschen schon dafür, dass automatisch ein Grinsen über sich selbst entsteht. Und wenn nicht, schau Dir mal das Video von Vera F. Birkenbihl an, das ich in diesem Beitrag zum Weltglückstag verlinkt habe. Das erklärt sehr anschaulich und amüsant, warum es trotzdem wirkt.

Das absichtliche Lachen ist nicht anstrengend, höchstens vielleicht ungewohnt. Alles was Du benötigst, ist die Absicht, zu lachen. Der Rest kommt von allein. Die Übungen forcieren das Lachen, die Spiegelneurone tragen ihren Teil dazu bei, durch die Gruppenenergie entsteht ganz unweigerlich irgendwann spontanes Lachen. Ein wenig ist es auch Trainingssache. Wenn Du sehr lange nicht gelacht hast, kann es etwas länger dauern, bis Du Dein Lachen wieder findest. Aber eines kann ich Dir versprechen: Es lohnt sich.

Wenn Du wissen möchtest, wie es anderen Menschen beim Ausprobieren ergangen ist, kannst Du hier deren Erfahrungen mit Lachyoga nachlesen. Es waren durchaus auch Skeptiker darunter 😉

Ist Lachyoga wirklich gesund?

Die heutige Datenlage lässt das vermuten… Die Gelotologie (die Wissenschaft, die sich mit dem Lachen befasst) ist noch recht jung. Daher gibt es kaum Material für Menschen, die nur auf wissenschaftliche Studien bauen. Der Europäische Berufsverband für Lachyoga und Humortraining e.V. hat auf seiner Seite Studien und Artikel zum Thema Lachen und Gesundheit zusammengetragen. Darin geht es u.a. um die positiven Auswirkungen von Lachen auf das Immunsystem, das Herz-Kreislaufsystem, bei Schmerzpatienten, bei Senioren und in der Psychiatrie.

Ich selbst brauche keine wissenschaftliche Bestätigung. Mir reicht es aus, wahrzunehmen, wie ich mich vor einer Lach-Session fühle und wie es mir danach geht. Diese Erfahrung habe ich im Jahr 2004 zum ersten Mal gemacht, und sie hat mich nachhaltig beeindruckt. Ich bin immer noch dankbar dafür, dass das Leben sie mir geboten hat. Und dass ich sie jetzt auch anderen Menschen ermöglichen kann. Am besten probierst Du es einmal aus, dann kannst Du entscheiden, ob es Dir gut tut oder nicht. Komm doch mal zum Lachyoga im TiLo in Schleswig an jedem ersten Montag im Monat – kostenlos und unverbindlich. Mehr Informationen zum Lachtreff findest Du hier auf unserer Facebook-Seite. (Sie ist öffentlich einsehbar, Du brauchst keinen Facebook-Zugang, um sie betrachten zu können.)

Hat Lachyoga etwas mit Religion zu tun?

Lachyoga ist ausdrücklich nicht religiös. Dr. Madan Kataria, dem Begründer der Lachyoga-Bewegung, ging es bei den Lachclubs einfach nur darum, Menschen einen Anlaufpunkt zu bieten. Einen Ort, an dem sie gemeinsam lachen können. Frei von allen religiösen, politischen, gesellschaftlichen Barrieren, die es geben kann. Das ist auch der Gedanke, der hinter den Veranstaltungen zum Weltlachtag steckt: Lachend zum Weltfrieden.

Dennoch stellte sich recht schnell heraus, dass Lachyoga, wenn es regelmäßig praktiziert wird, eine spirituelle Angelegenheit ist. Durch das bedingungslose Lachen entsteht ein Gefühl der Verbundenheit mit der Welt. Empathie, Mitgefühl und tiefempfundene Freude entwickeln sich aus der täglichen Lachpraxis. Qualitäten, die mit oder ohne jegliche Religion gelebt werden können.

Gibt es Lachyoga nur im Lachclub? Und was ist ein Lachclub eigentlich?

Die “Urform” von Lachyoga ist der Lachclub. Hier treffen sich Menschen, um gemeinsam Lachyoga auszuüben. Es gibt eine kurze Begrüßung. Darauf folgen Lach-, Dehn- und Atemübungen, die mit jedem Fitnessgrad geschafft werden können. Spiele, Gesang und Tanz können mit einfließen. Zum Abschluss gibt es eine kurze Entspannung und eine erdende Übung. Das klingt vielleicht alles sehr “abstrakt” und theoretisch… Am besten probierst Du es selbst aus. Im Internet kannst Du herausfinden, wo es einen Lachclub in Deiner Nähe gibt. Sollte Schleswig für Dich gut zu erreichen sein, komm gerne in unserem Lachtreff vorbei: Schleswiger Lachmöwen – LachTreff im TiLo (Der Link führt zu unserer Facebook-Seite. Du brauchst nicht bei Facebook angemeldet sein, um die Seite lesen zu können.)

Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass wir nicht vom “Lachclub” schreiben, sondern vom “Lachtreff”. Das ist nur ein Unterschied in der Bezeichnung, der Inhalt ist gleich. Da der Begriff “Club” oft mit Exklusivität in Verbindung gebracht wird, haben wir uns für “Lachtreff” entschieden. Du brauchst also nicht Deine Mitgliedschaft zu beantragen oder sonstige “Hürden” zu fürchten – komm einfach vorbei und lache mit uns. Die Begriffe Lachclub und Lachtreff können synonym verwendet werden.

Auch außerhalb von Lachclubs gibt es die Möglichkeit, Lachyoga zu praktizieren. Du kannst VHS-Kurse und Workshops besuchen oder eine Ausbildung zum / zur Lachyoga-Leiter*in machen. Außerdem kannst Du mich buchen für z.B.

  • Projekte in Schulen oder Kindergärten,
  • Aktionen in Kliniken oder Arztpraxen,
  • Gesundheitstage in Firmen,
  • Lachyoga-Stunden in Selbsthilfegruppen oder
  • Mitlach-Vorträge in Vereinen oder anderen Gruppen

Was immer Dein Anliegen ist: Sprich mich an und wir klären, ob es für uns gemeinsam machbar ist

Ist Lachyoga Entertainment?

Manchmal kommen Anfragen, in denen es darum geht, einen “Lachyoga-Auftritt” zu buchen. Das erfordert dann ein ausführliches Gespräch, in dem die Erwartungen genau abgeklärt werden. Denn Lachyoga ist kein Entertainment. Es dient nicht der “Bespaßung” von Menschen, die von ihren Stühlen aus zusehen, wie vorne jemand “Faxen macht”.

Lachyoga ist ein Konzept, das am besten durch aktives Mitmachen erfahren werden kann. Auf Zuschauer wirkt es eher seltsam. (Wenn Du Lachyoga nur ansehen möchtest, findest Du bei youtube unter den Begriffen “Lachyoga” oder “Madan Kataria” viele Beispiele.)

Zum aktiven Erfahren gibt es viele Angebote. Du findest meine Lachyoga-Angebote hier (von kostenlos bis hin zur Ausbildung).

Gibt es Voraussetzungen, wenn ich Lachyoga praktizieren möchte?

Um beim Lachyoga mitzumachen, solltest Du genau eine Voraussetzung erfüllen: Du möchtest lachen. Mehr braucht´s nicht. Alles andere ergibt sich dann von allein. Sportlichkeit oder Yoga-Erfahrung sind absolut keine Bedingung – lachen kann jeder Mensch!

Um einen Lachclub zu leiten oder tiefergehend mit Lachyoga zu arbeiten, empfiehlt sich eine Ausbildung zum / zur Lachyoga-Leiter*in. Dort lernst Du viel über die Entstehung von Lachyoga, Lach-, Atem- und Entspannungsübungen, die Vorteile von Lachyoga und wie Du einen Lachclub aufbaust und leitest.

Welche Erfahrungen haben andere mit Lachyoga gemacht?

Oft erzählen mir Menschen sehr berührende Dinge. Das sind sehr private Gespräche, in denen sie mir davon berichten, wie sehr sie ein “Lach-Verbot” aus Kindertagen verinnerlicht haben oder wie andere Gründe ihnen das Lachen “vermiest” haben.

Sie bedanken sich und drücken aus, wie glücklich sie sind, ihr Lachen wieder neu entdecken zu können. Diese Gespräche bleiben natürlich privat. Doch manchmal bekomme ich auch schriftliches Feedback mit der Erlaubnis, es zu veröffentlichen.

Diese Rückmeldungen kannst Du auf meiner Seite im Bereich “Erfahrungen” lesen: Lachyoga mit Birte Höfert – Erfahrungen