Der Zeit zwischen Heiligabend (mancherorts schon ab der Wintersonnenwende) und dem 6. Januar (Dreikönigstag) wird in vielen Gegenden eine besondere Bedeutung beigemessen: Die Rauhnächte sind für viele Menschen eine Zeit der Feiertage. Sie nutzen sie, um zu fasten, Dinge in Ordnung zu bringen, Rückschau zu halten und sich auf das neue Jahr vorzubereiten.

Ein Gedicht, das in meinen Augen diese besondere Stimmung “zwischen den Jahren” besonders gut beschreibt, ist “Weihnachten” von Joseph von Eichendorff:

Markt und Straßen stehn verlassen,

still erleuchtet jedes Haus,

sinnend geh ich durch die Gassen,

alles sieht so festlich aus.

 

An den Fenstern haben Frauen

buntes Spielzeug fromm geschmückt,

tausend Kindlein stehn und schauen,

sind so wunderstill beglückt.

 

Und ich wandre aus den Mauern

bis hinaus ins freie Feld,

hehres Glänzen, heilges Schauern!

Wie so weit und still die Welt!

 

Sterne hoch die Kreise schlingen,

aus des Schnees Einsamkeit

steigt´s wie wunderbares Singen –

o du gnadenreiche Zeit!

 

Wie auch immer Du die kommenden (Feier-)Tage verbringst – gestalte sie so, dass Du sie genießen kannst.

Ich wünsche Dir friedvolle, entspannte, gesunde, fröhliche Festtage und ein wundervolles Jahr 2017.