Hilfe bei Herbstdepression und trüben Gedanken
Nach der Uhren-Umstellung im Oktober gilt offiziell wieder die Winterzeit. Bevor der Winter aber wirklich Einzug hält, haben wir noch ein paar Wochen Herbst vor uns. Für viele Menschen sind gerade diese letzten Herbstwochen im November eine triste Zeit. Zu grau, zu trüb, zu dunkel scheinen diese Tage, die noch dazu immer kürzer werden. Da ist es gut, auf Kraftquellen zurückgreifen zu können.
Wenn auch Du zu denen gehörst, die diese Zeit am liebsten überspringen oder verschlafen möchten, findest Du hier vielleicht die eine oder andere Anregung, um dem ausklingenden Herbst doch noch etwas Schönes abzugewinnen.
Tageslicht und Bewegung können helfen
Das sind die Dinge, die Deinem Körper und Deiner Seele jetzt gut tun, besonders in Kombination. Aber hebt ein Spaziergang, womöglich noch im Regen, wirklich die Laune? Probiere es aus, und nimm am besten gleich noch jemanden mit. Du wirst Dich wundern, wie viele Menschen nur darauf warten, dass jemand sie „mitzieht“.
Hast Du schon einmal bewusst wahrgenommen, wie viele unterschiedliche Farbtöne es gerade zu sehen gibt? Die Wörter braun, gelb, grün und rot werden nicht ansatzweise der Fülle gerecht, die sich den Augen bietet. Versuche beim Spaziergang oder beim Blick aus dem Fenster doch einmal, alle Farbschattierungen zu unterscheiden und zu benennen. Vielleicht macht es Dir Spaß, ganz neue Worte dafür zu erschaffen.
Lass Dein Inneres Kind spielen!
Aber auch wenn die letzten Blätter von den Bäumen gefallen sind, können sie Dir noch Vergnügen bereiten. Kannst Du Dich daran erinnern, wie Du als Kind durch raschelndes Herbstlaub gelaufen bist? Wie viel Freude es gemacht hat, mit den Füßen die Blätter aufwirbeln zu lassen? Weißt Du noch die Geräusche, die Gerüche…? Was hält Dich davon ab, genau das jetzt wieder zu tun? Dein Inneres Kind wird jubeln!
Leider können wir im November nicht jeden Tag das goldene Herbstlicht genießen, das alles zum Glühen bringt. Aber auch die graueren Tage können ihren besonderen Reiz entfalten. Nebel zeichnet alles weich, lässt Geräusche und Konturen verschwimmen und uns Gewohntes mit anderen Augen betrachten. Die Feuchtigkeit des Regens bringt alles zum Glänzen und verstärkt die typischen Herbstgerüche. Setze alle Sinne ein! Dann wirst Du vielleicht Neues oder längst Vergessenes (wieder-)entdecken.
Loslassen und danken
Wenn das Wetter uns in den Häusern hält, können wir diese Gelegenheit für Rückzug und Innenschau nutzen. Die Natur macht uns vor, dass der Herbst eine Zeit des Loslassens ist. Hegst Du vielleicht alten Groll oder Kummer, den Du jetzt gehen lassen möchtest? Gibt es Menschen, derer Du gedenken möchtest? Egal ob Du erst vor kurzem Abschied nehmen musstest oder es schon sehr lange her ist: liebevolle Erinnerungen sind immer kostbar. Welche schönen Bilder und Gedanken steigen in Dir auf und lassen Dich lächeln? Wofür bist Du dankbar?
Denn auch annehmen können und danken gehören zum Herbst. Auch wenn das Erntedankfest schon eine Weile her ist, die Fülle ist immer noch da. Frische Äpfel, Rote Bete, orangefarbene Kürbisse – egal wie trüb es draußen ist, Du kannst Dir die leuchtenden Herbstfarben einfach auf den Teller holen. Rezepte gibt es massenhaft im Internet, und vielleicht kannst Du sogar selbstgefundene Nüsse oder Beeren mit verarbeiten.
Mit gutem Gewissen zu Hause bleiben…
So paradox es klingt: Wenn die Tage kürzer werden, haben viele Menschen wieder mehr Zeit für Dinge, die während der Sommeraktivitäten zu kurz gekommen sind:
- auf dem Sofa kuscheln
- ausgiebig lesen
- stricken
- basteln
- malen
- Tagträumen nachhängen
- Musik hören
- Briefe schreiben
- Filme gucken
- Hörbüchern lauschen
Die Badewanne oder ein Fußbad spenden Wärme. Ebenso wie Kerzen, ein leckerer Tee oder ein anderes warmes Getränk helfen sie beim „Runterkommen“. Denn Ruhe auszuhalten, gar zu genießen, müssen viele Menschen erst wieder lernen. Wenn es Dir auch so geht, findest Du in meinem Angebot verschiedene Methoden, um Entspannung wieder genießen zu lernen.
Aktiv gegen Herbstdepression und Winterblues
Vielleicht kannst Du mit dem einen oder anderen Vorschlag etwas anfangen und diese Zeit gut verleben, eventuell sogar genießen. Eine Möglichkeit, Herbstdepression und Winterblues aktiv zu verabschieden, bietet der speziell dafür geschaffene Lachyoga-Workshop: Bye-bye Winterblues! Melde Dich an und spüre, wie sich leichte Bewegung, Lachen, Meditation und Gemeinschaft auf Deine Stimmung auswirken. Oder schau, mit welchen Methoden ich in meinen Coachings arbeite. Welche davon spricht Dich besonders an?
Sollte Deine trübe Stimmung anhaltend sein (über mindestens zwei Wochen), dann hole Dir unbedingt Hilfe! Wenn Du das Gefühl hast, ich wäre die richtige Ansprechpartnerin für Dich, kontaktiere mich gerne. Vielleicht möchtest Du Dich vorher noch über meine Praxis informieren oder mehr über mich erfahren. Ich freue mich, wenn Du Dich meldest und Dir Unterstützung gönnst.
Alles Gute für Dich – ich wünsche Dir noch einen beschaulichen, goldenen Herbst mit vielen genussvollen und kraftspendenden Augenblicken.
Liebe Birte,
zu genießen, müssen viele Menschen erst wieder lernen.da hast du Recht. Ich genieße die letzten Warmen Sonnenstrahlen wie Frederick, wie in der Geschichte von der Maus, die nicht wie die anderen für den Winter Körner und Nüsse, sondern Sonnenstrahlen, Farben und Wörter sammelt, die Träume …
LG*
Das ist auch eine Kunst! Und wenn im Winter dann Sonnenstrahlen, Farben, Wörter und Träume, Nüsse und Körner untereinander getauscht werden, haben alle etwas davon 🙂
Ich wünsche Dir noch einen genussvollen Herbst, Monika!
Liebe Birte,
herzlichen Dank für Deine Impulse zu den schönen Seiten des Herbstes! Ich selbst liebe den Herbst genau aus dem Grund: leuchtende Farben und gemütliche Zeit für Rückzug auf dem Sofa bei heißem Tee…Allerdings lerne ich, gerade seit ich hier oben im Norden wohne immer mehr Menschen kennen, die Angst vor den “trüben Seiten” dieser Jahreszeit haben. Deine Anregungen lassen sich prima als eine Art “Herbstplaner” nehmen, finde ich. So nach dem Motto “was ich alles endlich (wieder) tun darf, wenn der Herbst kommt”…
DANKE und ganz herzlich herbstliche Grüße an Dich
Jana
Danke für Dein Feedback, Jana!
Ja, manchmal ist es eine Herausforderung, die schönen Seiten dieser Jahreszeit zu erkennen… Deine Idee des “Herbstplaners” ist bestimmt hilfreich dabei – danke, dass Du sie hier mit uns teilst 🙂
Liebe Birte, ich mag den Herbst. Es wäre meine liebste Jahreszeit, wenn danach nicht der Winter kommen würde ;-). Aber ich mag auch den Kreis der Jahreszeiten. Das Entschleunigen im Winter und den Neubeginn im Frühjahr :-).
Danke für Deinen Kommentar! Beim Lesen ist mir gerade bewusst geworden, dass ich inzwischen wirklich jeder Jahreszeit etwas abgewinnen kann.
“Früher” wäre ich am liebsten in eine Gegend gezogen, in der es nur Sommer gibt. (Damit verbinde ich ein Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit.) Mittlerweile erlebe ich den Wechsel der Jahreszeiten ganz bewusst und beziehe die unterschiedlichen Zeitqualitäten in mein Leben ein.